Was macht einen Restaurantfachmann/frau eigentlich sympathisch? (Teil 1)

Was macht eine/n Restaurantfachmann/frau eigentlich sympathisch? (Teil 1)

 

Haben Sie gewusst, dass der Mensch die Augenbrauen hochzieht um sympathischer zu wirken? Für uns Menschen ist es sehr wichtig, von anderen Menschen akzeptiert zu werden und als sympathisch empfunden zu werden. Warum? Wir brauchen uns gegenseitig in vielerlei Hinsicht. Nehmen wir als Beispiel ein Hotel. Ein Restaurantleiter oder ein/e Restaurantfachmann/frau alleine kann nur schwer ein ganzes Hotel betreiben. Es benötigt mehrere Arbeitskräfte mit verschiedenen Expertisen, um so ein Unternehmen umzusetzen und den Gast einen wunderschönen Aufenthalt zu garantieren.

 

Das Wort Sympathie kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Mitgefühl.

 

Speziell als Restaurantfachmann/frau hat man viel mit Menschen zu tun und möchte auf diese sympathisch wirken. So mancher Fehler wird einem vom Gast verziehen, wenn man freundlich ist. So ist in gewisser Weise die Sympathie eine Geheimwaffe eines jeden/r Restaurantfachmann/frau. Nur wie wendet man diese Geheimwaffe an? Wir geben euch hier in diesem Beitrag 4 Tipps, um sympathischer zu wirken.

 

1) Ehrlichkeit im Hotelrestaurant.

 

Falls Sie einen Fehler machen, gestehen Sie sich diesen ein und entschuldigen Sie sich dafür bei Ihrem Gast. Fehler sind menschlich und passieren den Besten. Ehrlichkeit ist eine Tugend und wird geschätzt. Man sagt auch, Ehrlichkeit wird von jemanden geschätzt, bis man ehrlich ist. Aus diesem Grund, vermeiden Sie Gespräche, bei denen eine ehrliche Meinung Konflikte hervorrufen könnte. Themen wie etwa Religion oder Politik.

 

2) Restaurantfachmann/frau sollte ein/e gute/r Zuhörer/in sein.

 

Zuhören bedeutet, dass zum rein körperlichen Vorgang des Hörens zusätzlich die Aufmerksamkeit auf das akustische Signal gerichtet wird. Klingt irgendwie kompliziert. In einfachen Worten sollten Sie beim Zuhören einfach den Mund halten, Blickkontakt halten, wenn Sie was nicht verstehen nachfragen, aber nicht dazwischenreden.

 

3) Körpersprache im Restaurant.

 

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 95 Prozent des ersten Eindrucks von einem Menschen von Aussehen, Kleidung, Haltung, Gestik und Mimik, Sprechgeschwindigkeit, Stimmlage, Betonung und Dialekt bestimmt werden und nur fünf Prozent von dem, was jemand sagt. Bleiben Sie Ihnen bei ihrer Körpersprache treu, nutzen Sie Ihre Arme, wetzen Sie aber nicht. Wenn Sie merken, dass Sie im Gespräch unsicher werden, stelle Sie Ihre Füße fest auf den Boden. Das entspannt und gibt Kraft. Sie können Ihre Körpersprache auch vor dem Spiegel oder digital mit einer Videokamera üben.

 

4) Äußerliche Attraktivität.

 

Zwar ist allgemein anerkannt, dass gut aussehende Leute in der sozialen Interaktion einen Vorteil genießen, neuere Befunde zeigen jedoch, dass das Ausmaß und die Reichweite dieses Vorteils möglicherweise stark unterschätzt werden. Es gibt den sogenannten „Halo-Effekt“. Davon spricht man wenn der Gesamteindruck, den eine Person auf eine andere macht, durch ein einzelnes positives Merkmal, das sie hat (z.B. gutes Aussehen), dominiert wird. Die Forschung hat gezeigt, dass wir gut aussehenden Menschen automatisch solche positiven Eigenschaften zuschreiben wie Begabung, Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Intelligenz. Dazu kommt, dass wir diese Beurteilungen vornehmen, ohne zu ahnen, dass wir uns so von der äußerlichen Attraktivität beeinflussen lassen.

 

Schön ist gleich gut?

 

Einige Folgen dieser unbewussten Annahme, „schön ist gleich gut“: So brachte eine Untersuchung über die kanadischen Parlamentswahlen im Jahr 1974 zum Vorschein, dass attraktive Kandidaten mehr als zweieinhalbmal so viele Stimmen erhalten hatten wie unattraktive. Und den Wählern war das nicht einmal bewusst. Ein ähnlicher Effekt konnte für Bewerbungssituationen nachgewiesen werden. In einer Studie zeigt sich, dass eine gute äußere Aufmachung der Bewerber in einem simulierten Auswahlgespräch für ihre Einstellungschancen von größerer Bedeutung war als ihre beruflichen Qualifikationen, und das, obwohl ihre Gesprächspartner behaupteten, dass die äußere Erscheinung nur eine kleine Rolle bei ihren Entscheidungen spielte. Das gleiche bei der Bezahlung, hier wurde durch Stichproben festgestellt das gut aussehende Beschäftigte 12 bis 14 Prozent über dem ihrer weniger attraktiven Kollegen bekommen.

 

Auch in der Rechtsprechung.

 

Auch in der Rechtsprechung ist körperlicher Attraktivität ein Thema. Es deutet vieles darauf hin, dass attraktive Menschen in unserem juristischen System eine Vorzugsbehandlung erhalten. In einer Studie wurde die Attraktivität von 74 männlichen Angeklagten zu Beginn ihres Strafprozesses eingeschätzt. Bei der Durchsicht der Gerichtsakten stellte sich später heraus, dass die gut aussehenden Männer zu signifikant leichteren Strafen verurteilt worden waren. Dies ging so weit, dass den attraktiven Angeklagten doppelt so häufig wie den unattraktiven eine Gefängnisstrafe erspart geblieben ist. In eine anderen Untersuchung, in der Gerichtsverhandlungen über die Höhe von zu zahlendem Schmerzensgeld inszeniert wurde, wurden der Beklagte, wenn besser aussah als sein Opfer, zur Zahlung von durchschnittlich 5600 Dollar verurteilt; wenn jedoch das Opfer attraktiver als der Beklagte war, wurde die Schadensersatzhöhe im Durchschnitt auf 10000 Dollar festgelegt.

 

Kurz gesagt, gut aussehend Mensch haben enorme Vorteile: Sie sind beliebter und überzeugender, ihnen wird häufiger geholfen und es werden ihnen mehr wünschenswerte Eigenschaften und größere intellektuelle Fähigkeiten zugeschrieben. Nutzen Sie diese Regel, in dem Sie Ihr Äußeres pflegen. Das beinhaltet auch die Kleidung. Verwenden Sie immer saubere Dienstkleidung und tragen Sie diese anständig. Wenn Sie Restaurantleiter/in sind, richten Sie Ihr Auge auf die Dienstkleidung Ihres Restaurantteams. Es wird von Ihren Gästen mit Sicherheit zur Kenntnis genommen.

Vier weiter Tipps warten auf Sie im zweiten Teil “Was macht eine/n Restaurantfachmann/frau eigentlich sympathisch? (Teil 2)”

 

 

 

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